ZUR INSZENIERUNG

Die Grundlage der Inszenierung ist das "Traktat vom Steppenwolf". Für Hesse ist dieser Teil seines Buches Symbol für das Bild, das sein Protagonist Haller von sich hat. Dieses Bild beschreibt Hesse in Form einer wissenschaftlichen, analytischen Weise, die es uns erlaubt, zum Einen eine Inszenierung anzubieten, die eher literarisch, als Lesung ausgerichtet ist, die wenig theatralische Aspekte beinhaltet und dafür in erster Linie über die Sprache gefangen nimmt und eine zweite Inszenierung, die dem Bildnis Hallers durch eine gestaltende Handlung Form gibt. Diese zweite Inszenierung "lebt" durch das Auftreten von virtuellen Personen aus Hallers Umfeld mittels Laptop, durch Dia-Projektionen und Musik, wodurch der inhaltsschwere Text einen leichten, lebendigen Rahmen bekommt und vorrangig Schüler ansprechen dürfte. Dem Thema des "Steppenwolfes" kommen wir besonders nah dadurch, weil wir ihn als Einpersonenstück anbieten. Erzähler auf der einen Seite und Mensch und Wolf auf der anderen, vereint in - und zum Ausdruck gebracht durch einen Menschen/Schauspieler, dies zeigt sehr eindrucksvoll den Konflikt Hallers, "seine Wesensspaltung in Göttliches und Teuflisches, Glücksfähigkeit und Leidensfähigkeit, in Wolf und Mensch. Das Ende bleibt offen, bei Hesse und auch wir bieten keine Lösung . . . "das Stück klingt aus, endet aber nicht . . ."

Der Steppenwolf von Hermann Hesse mit:
- hwmueller - als Steppenwolf und Schülern als Hermine/Pablo/Mozart/Maria/u.v.m.
nach einer Textvorlage von beate pa peters
Produktion - theater on tour / brokalhaus münchen 2008

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